Der zweite Aufguss am Salzburgring stand unter keinem guten Stern. Im Qualifying zum ersten Rennen kam es zum großen Crash zwischen Dam und Geier. Letzterer war gerade auf seiner ersten schnellen Runde, als er auf den Reifen aufwärmenden Dam traf, der sehr unglücklich im letzten Augenblick die Seite wechselte. Mit einem Geschwindigkeitsunterschied von über 100 km/h flog Geier über Dams Boliden und überschlug sich zwei Mal. Beide Fahrer blieben grundsätzlich unverletzt, die Autos waren für das Wochenende aber nicht mehr verwendbar. Die Startaufstellung erfolgte dann nach dem Ergebnis des dritten freien Trainings. Überraschend startete Dam mit einem Ersatzauto, musste aber vom letzten Platz aus ins Rennen gehen. Im Rennen flog Micheal Fischer an allen vorbei und holte sich mit seinem Trophy-Boliden den Gesamtsieg vor Philipp Thiel im Formel 3. Dam kam mit der schnellsten Rennrunde immerhin noch auf den dritten Rang vor.
Endstand Cup: 1. Dam, 2. Talkanitsa, 3. Gsell
Endstand Trophy: 1. Fischer Michael, 2. Küffer, 3. Fischer Markus
Endstand F3: 1. Thiel, 2. Schätzl, 3. Dietmann
Im zweiten Rennen musste Dam, trotz schnellster Zeit im Quali, wieder von ganz hinten starten. Vorne kämpften Thiel und Fischer rundenlang um die Führung, knapp dahinter Küffer und Talkanitsa. Mit jeder Runde kam aber Dam näher und schnappte sich Runde für Runde seine Konkurrenten. In der vorletzten Runde gab es noch kurze Aufregung, da Michael Küffer seinen Heckflügel verlor. Das brachte ihm auf der Gegengeraden vom Salzburgring kurzfristig einen Geschwindigkeitsvorteil, den er natürlich in der schnellen Fahrerlagerkurve mit zu wenig Downforce sofort wieder verlor.
Endstand Cup: 1. Dam, 2. Talkanitsa, 3. Groer
Endstand Trophy: 1. Fischer Michael, 2. Küffer, 3. Fischer Markus
Endstand F3: 1. Thiel, 2. Schätzl
Auch wenn die beiden Rennen vom Salzburgring evtl. noch ein Nachspiel für Benjamin Dam haben könnten, den Titel nimmt ihm niemand mehr weg. In der Trophy gibt es noch einen Zweikampf zwischen Michael Fischer und Alexander Fritz. Philipp Thiel hat sich den Formel 3-Titel schon länger gesichert.
Foto: Josef Höblinger